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Sonus

Agentur für Alte Musik


Bild_SabineDie Sopranistin Sabine Lutzenberger - eine der Pionierinnen des mittelalterlichen Gesangs und seit nunmehr über zwanzig Jahren eine der herausragenden Sängerinnen auf diesem Gebiet - war langjähriges und prägendes Mitglied des „ensemble für frühe musik augsburg“ sowie des italienischen Ensembles „Mala Punica“, singt aber auch in Gruppen, wie dem Huelgas Ensemble, Millenarium oder - in der zeitgenössischen Musik: - dem Klangforum Wien.

Wichtige Impulse für ihr künstlerisches Schaffen erhielt sie zuerst während ihres Gesangs- und Blockflötenstudiums an der Schola Cantorum in Basel, wurde und wird aber auch durch die Zusammenarbeit mit Musikern wie Pedro Memelsdorff oder Paul Van Nevel entscheidend geprägt.

Mit ihrem 2008 gegründeten Ensemble PER-SONAT wurde sie bereits auf viele der wichtigen Mittelalter- und anderen Alte Musikfestivals in Europa eingeladen, wie Montalbâne in Freyburg/Unstruth und Vokalmusik an der Romanischen Straße in Deutschland, Festival Oude Muziek Utrecht oder Le Thoronet in Frankreich.
Auch als Solistin und Ensemblesängerin ist sie regelmäßig zu Gast auf internationalen Festivals, wie dem Festival d’Ambronay, Festival van Vlaanderen, Festival de Saintes, Festival „il canto delle pietre“, MDR Musiksommer, Resonanzen Wien, Zeitfenster Berlin, und vielen anderen.


Kontrastierend dazu liegt einer der Schwerpunkt Sabine Lutzenbergers seit einiger Zeit aber auch im Avantgarde-Gesang. So war sie etwa 2006/2009 beim Festival „4020“ Linz und „Wien modern“ (zugleich auch ihr Debut im Wiener Konzerthaus) als Interpretin zeitgenössischer Musik zu hören. Mit Bernhard Langs Komposition „Die Sterne des Hungers“ war sie 2008 mit dem Klangforum Wien unter Leitung von Enno Poppe im Kunstfest „pélerinages“ in Weimar, im Konzerthaus Wien und auf der Biennale in Venedig zu hören, außerdem unter dem Chefdirigenten des SWR Sinfonieorchesters, Sylvain Cambreling, in Lissabon und Porto. 2009 folgten CD Aufnahmen mit Bernhard Langs „Sterne des Hungers“. Im Oktober 2010 gastierte sie im  Konzerthaus „Casa da Musica“, Porto/ Portugal mit Musik von Anton Webern unter dem Dirigenten Peter Rundel.

Zahlreiche CDs dokumentieren die herausragenden Qualitäten der Sängerin. Ihre jüngste Veröffentlichung „tempus transit“ mit Musik aus der Carmina Burana erhielt in Paris den begehrten Schallplattenpreis Diaposon d´Or.


SONUS über Sabine Lutzenberger:

Sabine Lutzenberger gehört mit ihrer klaren, wunderbar gerade geführten, aber dennoch sehr weichen, bruchlosen und damit auch in der Tiefe noch tragfähigen Stimme und ihrer geradezu schlafwandlerischen Intonationssicherheit zu den wenigen (Mezzo-) Sopranistinnen, die sich neben den bekannten Werken der Literatur auch mit Hingabe der Improvisation widmen - worin sie sich sowohl im Bereich der mittelalterlichen, als auch im Bereich der zeitgenössischen Musik über lange Jahre hinweg geübt und perfektioniert hat.
Dabei legt sie in ihre Interpretationen eine seltene Wärme und Emotionalität, singt mit sehr natürlicher Ausstrahlung, unter Verzicht auf jegliche Manieriertheit in Interpretation und Auftreten, und wirkt damit auf ihre Hörer ganz unmittelbar ansprechend.


Hörproben

Hildegard von Bingen: Antiphon O splendidissima gemma - Ausschnitt



Claudio Monteverdi: Ohime, ci cado


Guillaume de Machaut: Fortune qui oncques n'est seure


Improvisation




Heinrich von Meissen: In gottes schoß