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Sonus

Agentur für Alte Musik


Marcel Ponseele Bild Marcel studierte Oboe und Kammermusik an den Konservatorien von Brügge, Gent und Brüssel. Anschließend widmete er sich mit großem Enthusiasmus der Barockoboe und war im Jahr 1981 Preisträger des Internationalen Wettbewerbs Musica Antiqua in Brügge. Seither spielte Marcel Ponseele in vielen bekannten Barockorchestern, wie unter anderen La Petite Bande, The Amsterdam Baroque Orchestra, oder La Chapelle Royale. Darüber hinaus war er zusammen mit dem Dirigenten Philippe Herreweghe einer der Mitbegründer des Orchestre des Champs-Elysées, und leitet selbst das Bläserensemble Harmonie des Champs-Elysées.

1988 gründete er zusammen mit Jan De Winne und Shalev Ad-El das Ensemble Il Gardellino, dessen künstlerischer Leiter er ist.

Als Barockspezialist von internationalem Ruf wurde er von unzähligen Dirigenten als Solist für Konzerte und CD-Aufnahmen bei verschiedenen Labels eingeladen. Im Laufe seiner Karriere hatte er daher Gelegenheit, so ziemlich alles aufzuführen und aufzunehmen, was Bach, Vivaldi, Mozart und andere Komponisten jemals für Oboe geschrieben haben. Daneben widmet sich Marcel Ponseele auch gerne der Kammermusik und spielte auf diesem Gebiet ebenfalls zahlreiche CDs ein.

Gemeinsam mit seinem Bruder Francis baut der Oboist außerdem selbst historische Instrumente nach, die weltweit als erstklassig bekannt und gefragt sind.
Lange Zeit unterrichtete er sein Fach am Pariser Conservatoire National Supérieure de Musique, widmet sich jedoch inzwischen lieber seinem eigenen Ensemble. Doch ist er nach wie vor überall auf der Welt ein gefragter Dozent bei Meisterklassen und Kursen für Barockoboe.


SONUS über Marcel Ponseele:

Marcel Ponseeles Oboenspiel: Das ist makellose Technik und samtig-strahlender Ton, gepaart mit einer geradezu unfehlbaren Sicherheit für feinste Nuancen und winzigste Differenzierungen, um aus den Tönen eines Stückes wirklich Musik entstehen zu lassen. Musik, die mitreißt, die beruhigt, nachdenklich, fröhlich, traurig und glücklich macht.
Auch seine enorme Erfahrung, sowohl auf dem Gebiet des Solorepertoires für Oboe, als auch im kammermusikalischen und selbst symphonischen Bereich (spielte er doch mit dem Orchestre des Champs-Elysées und anderen Formationen bereits Musik bis hin zu Bruckner, Brahms und Berlioz) ermöglicht es ihm, stets über den Noten zu stehen, und auf seinem Instrument technisch jederzeit und ohne Einschränkungen das umsetzen zu können, was ihm musikalisch vorschwebt. Doch bei aller Erfahrung, bei aller Souveränität spielt Marcel Ponseele seine Partien doch in jedem Konzert wieder neu und originär. Denn untrennbar gehört zu diesem - zweifellos einem der weltbesten - Oboisten eine nach wie vor eine ungeheure Neugierde, Kreativität und der Wunsch, immer wieder neu zu probieren und zu lernen.


Hörproben

Alessandro Marcello: Concerto in d-Moll für Oboe, Streicher und B.C., Presto


Johann Sebastian Bach: Adagio aus: Concerto d-Moll für Oboe, Streicher und Basso Continuo, BWV 1059R


Johann Sebastian Bach: Arie Ich bin herrlich aus BWV 49