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Sonus

Agentur für Alte Musik


Boreas Quartett Bremen Bild_BOREAS QUARTETT BREMEN

Boreas – der Gott des Nordwindes – gab diesem Quartett seinen Namen. Wind, Luft, Atemluft bringt die Instrumente zum Klingen, auf denen die vier jungen Musikerinnen Originalmusik für Blockflöte aus Renaissance und Moderne spielen. In der Presse werden die vier Musikerinnen gelobt für ihre „klangsinnliche Meisterschaft“, ihre „lebendige, große Ausdruckskraft, überragende Technik, perfekte Intonation und unglaubliche Präzision im Zusammenspiel“.
Das BQB steht für das Eintauchen in den reichen, satten Klang der Consortmusik und verbindet diese mit ausdrucksstarken Kompositionen des 20. und 21. Jahrhunderts. Im Gepäck: ein Instrumentarium von über 40 Flöten verschiedener Bauart und Größe, darunter ein zwölfteiliges Renaissance-Consort von Peter van der Poel, gebaut nach Originalinstrumenten des 16. Jahrhunderts.

Jin-Ju Baek, Elisabeth Champollion, Julia Fritz und Luise Manske studierten von 2004 bis 2009 gemeinsam an der Hochschule für Künste in Bremen in der Klasse von Han Tol (Diplome und Konzertexamen 2009 und 2011). Das BQB spielte beim Musikfest Bremen, Musica Viva (Osnabrück), The European Life I Live Festival (Den Haag/NL), dem Festival Concentus Moraviae (CZ), baroquemürz (A), Musica Antica Urbino, Studio für Neue Musik Siegen, den Tagen Alter Musik im Saarland und dem Internationalen Blockflötenfestival Taiwan.

Im Jahr 2012 gewann das Boreas Quartett Bremen den Förderpreis Alte Musik des Saarländischen Rundfunks und der Fritz-Neumeyer-Akademie in Saarbrücken sowie den Publikumspreis. Beim 40. Deutschen Musikwettbewerb im April 2014 erreichte das Quartett die Finalrunde und erhielt ein Stipendium des Deutschen Musikrats verbunden mit der Aufnahme in die „Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler“. Seit Januar 2014 wird das Quartett außerdem von der Stiftung Laudate, Cantate (Bremen) unterstützt.

2015 erschien die erste CD des Ensembles als Koproduktion zwischen Radio Bremen und dem Label cpo, auf der BQB und der Blockflötist Han Tol sämtliche fünfstimmige „In Nomine“-Kompositionen des englischen Komponisten Christopher Tye präsentieren.


SONUS über Boreas Quartett Bremen:

Sie gehören ganz klar der Generation von Nachwuchsmusikern der Alten Musik an, die schon mit höchstem technischen Anspruch groß geworden ist, aber auch gelernt hat, sich souverän und ansprechend zu präsentieren, die vier jungen Damen von Boreas: Nicht nur überzeugen sie hinsichtlich technischer und musikalischer Fähigkeiten mit müheloser Brillanz und oft frappierender Virtuosität, sondern mit ihrer emotionalen Intensität, Begeisterung und Spielfreude gelingt es ihnen selbst ein Publikum mitzureißen, das mit Renaissance und/oder gar zeitgenössischer Musik bislang eher wenig anzufangen wusste.
Das liegt nicht zuletzt an ihrem sicheren Sinn für Programmzusammenstellungen, die einerseits fraglos wissenschaftlich und musikalisch fundiert sind, andererseits aber durchaus auch den Wunsch der meisten Hörer berücksichtigen, unterhalten zu werden. Bei Boreas gleichwohl auf höchstem Niveau!

Rein technisch gesehen begeistert dabei insbesondere, wie sauber, aber gleichzeitig expressiv sie zu spielen verstehen - was auf der dynamisch doch vergleichsweise wenig flexiblen Blockflöte nicht ganz einfach ist. Doch auch musikalisch wissen Jin-Ju, Elisabeth, Julia und Luise genau, was sie wollen und wie sie dies durch geschickten Einsatz von beispielsweise Artikulation und Agogik erreichen können.
Und außerdem: Sie sind einfach charmant...


Hörproben


Christopher Tye: In Nomine Crye


Christopher Simpson: Volta


Christopher Tye: Weep no more


Piet Swerts (*1960): Flashing Flutes


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